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Wie Du Dein Ziel „smart“ machst

Wie Du Dein Ziel „smart“ machst

Ziele sind Dein Kompass im Leben. Sie sind Dir der Leitstern, wenn es sonst dunkel ist. Ziele helfen Dir, Entscheidungen zu treffen und ein WARUM zu haben, jeden Morgen aus dem Bett aufzustehen.


Ob Karriereziele oder Ziele im Privaten, das Ziel diese eine bestimmte Aufgaben bis zum Ende der Woche erledigt zu haben oder die guten, alten Jahresvorsätze, die schlussendlich auch nur Ziele sind, die – theoretisch – bis zum Ablauf des neuen Jahres erreicht sein wollen.


Doch ist dir wirklich bewusst, was Ziele genau sind?


Kennst Du Deine Ziele und welche Kraft sie für dich beinhalten?


Weißt Du, wie Du Deine Ziele gestaltest, um sie tatsächlich „smart“ zu erreichen anstatt „hart“ darum zu kämpfen?


Wie Du es schaffst, dass Deine Ziele nicht nur irgendwelche abstrakten Ideale sind, denen Du hinterher rennst, sondern es schaffst, dass Deine Ziele eine motivierende Zugkraft für Dich entwickeln, das erkläre ich Dir in diesem Blogartikel.


Dein Ziel als Entscheidungshilfe


Ziele sind im Grunde Zustände oder Dinge, die Du erreichen oder vermeiden möchtest.


Sie motivieren Dein Verhalten und beeinflussen direkt oder indirekt, bewusst oder unbewusst, Deine Handlungen über einen mehr oder weniger langfristigen Zeitraum. Damit tragen Ziele einen großen Teil zu Deiner persönlichen Entwicklung bei. Sie definieren, in welche Richtung Du Dich entwickelst und wie schnell diese Entwicklung voran geht (Freund, 2003).


Ziele haben einen immensen Einfluss auf das menschliche Handeln, weil sie ein wesentlicher Verursacher von Motivation sind (Elliot and Fryer, 2008). Verfolgen Menschen aus tiefster Überzeugung ein Ziel, werden sie alles ihnen mögliche tun, um dieses Ziel zu erreichen. Ost meistern sie dabei große Herausforderungen, schöpfen verborgene Ressourcen und aktivieren Fähigkeiten, welche vorher vielleicht nie sichtbar gewesen sind.


Ziele geben uns einen Leitfaden für unser Handeln und für unsere Entscheidungen. Dabei können Deine persönlichen Lebensziele wie ein roter Faden sein. Indem Du Dir vor wichtigen Entscheidungen Dein übergeordnetes Ziel ins Gedächtnis rufst, kann es Dir als Orientierungshilfe dienen, die für Dich richtige Entscheidung zu treffen. Stelle dir hierbei die Frage:


„Bringt mich diese Entscheidung meinem Ziel ein Stück näher?“.


Ziele müssen aber nicht immer riesengroß sein und Dein gesamtes Handeln dominieren. Genauso gut können Ziele kleine, praktische Hilfsmittel sein, um alltägliche Aufgaben zu lösen. Kommt Dir beispielsweise eine Aufgabe sehr groß, unkonkret und nicht klar zu definieren vor, wird es dir viel schwer fallen diese Aufgabe zu meistern. Anders sieht es aus, wenn die Aufgabe klar definiert ist und sie ggf. in kleine Unteraufgaben gegliedert ist.


Dies führt zwangsläufig zu der Frage, was ein gut formuliertes Ziel ausmacht, damit es als Hilfe dient und Dich wirklich voranbringt.


Ein gutes Ziel


Die größten Erfolgschancen hat ein Ziel dann, wenn wir uns stark damit identifizieren können und zugleich einen geschickt ausgeführten, konkreten Plan für die Erreichung haben (vgl. Koestner et al., 2002).


Mach Dein Ziel SMART


Ein sehr populäres und tatsächlich auch sehr effektives Tool, um dies zu realisieren ist das sogenannte „SMART“-Modell.


Hierbei handelt es sich um ein Akronym, dass definiert, dass ein gutes Ziel den folgenden Kriterien entsprechen muss:


S – spezifisch

M – messbar

A – attraktiv

R – realistisch

T – terminiert


SPEZIFISCH


Spezifisch bedeutet hierbei, dass genau und exakt definiert ist, was anhestrebt wird.

An welcher Stellschraube soll gedreht werden?

Was genau soll sich verändern?

Das Ziel „Ich möchte glücklicher werden“ ist nicht zielführend, weil überhaupt nicht spezifisch. Stattdessen ist die Frage, was konkret zu mehr Glücksempfinden führt und eine daraus abgeleitete Definition viel effektiver. Beispielsweise: „Ich möchte häufiger mich mit Freunden treffen und mir Zeit zum Lesen nehmen, weil mich das glücklicher macht.“


MESSBAR


Der Aspekt der Messbarkeit bedingt, dass du dein Ziel mit messbaren Parametern definierst und hilft Dir Dein nun spezifisches Ziel noch konkreter und vor allem eben nachprüfbar zu machen.


Die Aussage „Ich möchte mich häufiger mit Freunden treffen und mir Zeit zum Lesen nehmen“ ist nicht konkret messbar.

Was genau ist „häufiger„?

Ist einmal in der Woche schon häufig oder 5 Mal pro Woche?

Besser wäre also anhand des Beispiels eine Definition folgendermaßen: „Ich möchte mich mit 2-mal in der Woche mit Freunden treffen und mir jeden Monat die Zeit nehmen, ein Buch lesen“.


ATTRAKTIV


Dass dein Ziel attraktiv für dich sein sollte, scheint auf den ersten Blick offensichtlich, ist aber dann manchmal gar nicht so leicht umzusetzten. Hierbei spielt es eine sehr große Rolle, Dir bewusst darüber werden, ob das Ziel, dass du verfolgst wirklich Deiner eigenen Überzeugung entspringt oder vielleicht nur ein Ziel ist, das Du zu wollen glaubst, weil es andere von Dir erwarten. Wenn Du an Dein Ziel denkst und daran, wie Du es erreichst, sollte das positive Gefühle in Dir hervorrufen und keine Unsicherheiten oder inneren Widerstand.


REALISTISCH


Was ist ein realistisches Ziel?

Es ist großartig und wundervoll, sich hohe Ziele zu stecken, die herausfordern und aus der Komfortzone herauslocken.

Da es bei der Zielerreichung aber auch im Wesentlichen um Motivation geht, ist es nicht ratsam, Dich zu überfordern mit einem Ziel, was womöglich (fast) unmöglich zu erreichen ist. Wenn Du an den Punkt kommst, zu realisieren, dass Du das von Dir definierte Ziel nicht erreichst, fürht das zu Demotivation und Frust.


Um in unserem Beispiel zu bleiben: Es wäre vollkommen unrealistisch sich jeden Tag mit Freunden treffen zu wollen und zudem auch noch jede Woche ein Buch auszulesen.


Ein Ziel ist nur dann realistisch, wenn wir es mit den uns momentan verfügbaren Ressourcen erreichen können.


Hier würde die Ressource „Zeit“ dir schlicht einen Strich durch die Rechnung machen. Manchmal ist es sinnvoller eine große Aufgabe in kleinere Aufgaben zu gliedern. Schließlich sind kleine Schritte sind auch Schritte. Und auf diesem Wege bleibt die Motivation durch Erfolgserlebnisse auf Deiner Seite. (Abgesehen davon – Dein Ziel auf dem Weg größer zu machen, wenn Du merkst, dass das geht – ist natürlich auch immer möglich!) 😉


TERMINIERT


Ein Ziel zu terminieren bedeutet einen Zeitbezug herzustellen. Es gilt hierbei, genau zu definieren bis wann der angestrebte Soll-Zustand erreicht sein soll. Beachte aber auch hierbei, dass auch dieser Aspekt realistisch sein sollte. Innerhalb von 2 Wochen nur noch und dauerhaft glücklich zu sein ist nicht realistisch. Sinnvoller ist es vielmehr den Zeitraum zunächst auf 3 Monate zu begrenzen und dann eine Bestandaufnahme zu tätigen, ob der Plan aufgegangen ist und den gewünschten Erfolg hatte. Gegebenenfalls können dann leichte Kursanpassungen in Form kleiner Veränderungen ausreichen, um die nächste Etappt zu meistern (vgl. Hettl, 2013).


Im Bereich des Coachings hat John Whitmore ein weiteres Modell entwickelt, dass sehr hilfreich ist, versteckte Ressourcen und Potenziale zu erkennen und Ziele wirksam zu erreichen: das GROW-Modell.

Dieses Akronym steht für: Goal (Ziel), Reality (Wirklichkeit), Options (Alternativen) und Will (Wille). Während das Smart-Modell Dir hilft, Deine Ziele zu formulieren, dient die GROW-Methode als Leitfaden, Dein Ziel konkret umzusetzen und dafür die effizientesten Wege zu finden (vgl. Whitmore, 2014).


Wie dieses Modell im Detail funktioniert, erkläre ich Dir im nächsten Blogartikel. Du darfst also gespannt sein. 🙂


QUELLEN

Elliot, A. & Fryer, J. (2008). The goal construct in psychology. In J. Shah & W. Gardner (Edds.), Handbook of Motivation Science (pp 235–250). Nwe York: Guilford.

Freund, A. M. (2003). Die Rolle von Zielen für die Entwicklung. Psychologische Rundschau, 54(4), 233-242.

Hettl, Matthias K., Ziele müssen »smart« sein in: SW Sozialwirtschaft, Seite 19 – 20.

Sozialwirtschaft, Jahrgang 23 (2013), Heft 1, ISSN print: 1613-0707, ISSN online: 1613-0707, https://doi.org/10.5771/1613-0707-2013-1-19.

Koestner, R., Lekes, N., Powers, T.A., & Chicoine, E. (2002). Attaining personal goals: Self concordance plus implementation intentions equals success. Journal of Personality and Social Psychology, 83, 213–244.

Whitmore, J. (2014). Coaching for performance: Potenziale erkennen und Ziele erreichen. Junfermann Verlag GmbH.

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M.Sc. Psychologin,

Heilpraktikerin für

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0049151 54 88 31 98

Psychologisches & körperorientiertes Coaching ist nicht als Ersatz für eine ärztliche und/oder psychotherapeutische Behandlung anzusehen.

Ein Coaching kann jedoch eine hervorragende Ergänzung hierzu sein.

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